Histamin Intoleranz

Was Sie über die Histamin Unverträglichkeit wissen sollten

Was ist eine Histaminintoleranz?

Die Histaminintoleranz ist eine Unverträglichkeitsreaktion des Körpers auf Histamin. Eine mögliche Ursache hierfür ist die Diaminoxidase (DAO), ein Enzym des Körpers welches für den Abbau von anfallendem Histamin zuständig ist.

Bei einer Histaminunverträglichkeit ist die DAO meist durch eine verringerte Aktivität charakterisiert. Hierdurch kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen anfallenden/aufgenommenem Histamin und dem Histaminabbau, da dieser durch die fehlerhafte DAO verlangsamt abläuft.

Welche Lebensmittel können zu Histamin-Unverträglichkeitsreaktionen führen?

  • Fleisch – Gepökeltes, mariniertes, geräuchertes oder stark zerkleinertes Fleisch, Innereien, roher Schinken.
  • Fisch – Thunfisch, Makrele, Hering, Sardinen, Sardellen
  • Schalen- und Krustentiere – Muscheln, Krebse, Krabben, Shrimps
  • Milch- und Milchprodukte – Hartkäse, Halbhartkäse, Weichkäse, Schmelzkäse, Schimmelkäse, Emmentaler, Parmesan, Fondue, alter Gouda (der höchste Gehalt an biogenen Aminen findet sich im Rindenbereich)
  • Gemüse – Sauerkraut, Spinat, Tomaten (inkl. Tomatenmark und Ketchup), Aubergine, Avocado, Oliven, Soja, Keime und Sprossen, Linsen, Bohnen, Soja, Tofu, eingelegtes Gemüse, Steinpilze, Morcheln, Champignons
  • Obst – Überreife Früchte, Erdbeeren, Himbeeren, Orangen, Zitrusfrüchte, Banane, Ananas, Kiwi, Birnen, Obstkonserven
  • Nüsse – Walnüsse, Cashew-Nüsse, Erdnüsse
  • Getränke – Schwarzer und grüner Tee, Brennesseltee, Tomatensaft, Obstsäfte aus Zitrusfrüchten, Energydrinks, Sojamilch, Rotwein, Weißwein, Sekt und Weißbier
  • Süßwaren – Kakao, braune und dunkle Schokolade, Marzipan, Nougat, Marmelade, Erdnusscreme
  • Sonstiges – Geschmacksverstärker, Sojasauce, scharfe Gewürze, Hefe, Konserven, Fertig- und Halbfertigprodukte, Wein- und Balsamicoessig

Histaminintoleranz behandeln

Essentiell in der Therapie der Histaminintoleranz ist die Vermeidung von histaminreichen Nahrungsmitteln und Speisen. Der Kosum histaminarmer bzw. histaminfreier Kost gilt als führende Therapieempfehlung (Histaminfreie Diät). Leider bietet unser Umfeld zahlreiche Verlockungen, die es uns teils schwer machen diese Ernährungsweise strikt einzuhalten. In solchen Situationen empfehlen wir mit Daosin Kaps oder L-Methionin von Burgerstein, welches Histamin binden kann.

Welche Symptome können bei einer Histamin Unverträglichkeit auftreten?

Die Symptome der Histaminintoleranz hängen stark von der Ausprägung der Unverträglichkeit ab. Übliche Unverträglichkeitsreaktionen nach dem Essen histaminreicher Lebensmittel sind zum Beispiel:

  • Plötzliche Hautrötungen und Juckreiz am Körper
  • Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
  • Abfall vom Blutdruck, Schwindel, Herzrasen
  • Rinnende Nase, chronischer Schnupfen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Rote Augen, geschwollene Lippen
  • Bei Frauen: Menstruationsbeschwerden

Kann eine Histamin Intoleranz diagnostiziert werden?

Eine zuverlässige Labordiagnostik gibt es aktuell nicht, denn es ist nicht zweifelsfrei geklärt, was die Ursachen für eine Histaminintoleranz sind. Eine Blutanalyse oder Stuhlprobe zur Bestimmung des Enzyms DAO oder Histamin ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht aussagekräftig.

Ob eine Histaminintoleranz vorliegt, lässt sich daher am besten mit einer Ausschlussdiät herauszufinden. Als erster Schritt empfiehlt sich ein Besuch beim Arzt – er kann Laktose-, Gluten- und Fruktose-Intoleranzen ausschliessen. Besteht weiterhin der Verdacht, kommt das Ernährungs- und Symptomtagebuch zum Einsatz. Der Betroffene ernährt sich dabei zunächst histaminarm und dokumentiert alle Mahlzeiten und sein Befinden.

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DAOSIN dient dem Diätmanagement bei Lebensmittelunverträglichkeit durch Histaminintoleranz.

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